Was versteht man unter IIoT?

IIoT mit Mobiltelefonen, Cloud Computing, Diagrammen und Personensymbolen
IIoT mit Mobiltelefonen, Cloud Computing, Diagrammen und Personensymbolen

Die Vorteile des IIoT

IIoT-Technologien bieten die Chance, Mehrwert aus Daten ziehen zu können, die ein wesentlicher Bestandteil einer modernen Fertigungssoftware sind. FactoryLogix ist weltweit die erste IIoT- Software-Plattform für die Fertigung, welche die IIoT-Kommunikation nativ unterstützt und dabei die neuesten IIoT-Standards anwendet.

Die Verfügbarkeit von IIoT-Daten aus Maschinen und Vorgängen, schafft Konsistenz, Detailtiefe und Genauigkeit in Bezug auf die Datenerfassung und steuert die Betriebsabläufe und eine automatisierte Entscheidungsfindung zuverlässig. Die Kontextualisierung einzelner Ereignisse, die von automatisierten Prozessen gemeldet werden, wird von FactoryLogix durchgeführt. Damit gewinnen die Informationen einen Mehrwert, die in Echtzeit zur Verfügung stehen wie auch zur Analyse und zur Berichterstellung genutzt werden können. Die Kosten die traditionell im Zusammenhang mit der Datenerfassung entstanden sind, also fast immer Kosten für die Entwicklung maßgeschneiderter Schnittstellen, werden durch die Verwendung von IIoT-Standards beseitigt. Dadurch steht die IIoT- Lösung schneller und einfacher zur Verfügung. Eine wesentlich schnellere Kapitalrendite (ROI) kann erzielt werden.

Was bedeutet IIoT?

IIoT bedeutet in der Praxis, dass konventionelle Schnittstellen ersetzt werden, bei denen Maschinen oder Systeme miteinander kommunizieren, während Produkte gefertigt werden. Viele verstehen IIoT simpel als Schnittstelle, obwohl die Eigenschaften von IIoT wesentlich vielschichtiger sind.

Bei traditionellen Schnittstellen hat ein Hersteller zum Beispiel von SMT-Maschinen ein Format erstellt, in dem Daten so dargestellt werden, wie der Kunde sie erwartungsgemäß benötigt. Oder ein maßgeschneidertes Projekt wurde erstellt, bei dem zwischen dem Maschinenanbieter und dem Kunden ein ganz bestimmt definierter Formatinhalt vereinbart wurde.

Schnittstelle von einem Maschinenhersteller:

Der Maschinenhersteller analysiert die Branche und entscheidet sich für ein Format, mit dem er die Daten weiterleiten kann, wie die Daten codiert werden und den Dateninhalt. Dies basiert meist auf historischen Kundenanforderungen. Diese Schnittstellen sind in der Regel für diejenigen Kunden geeignet, die einfache und grundlegende Anforderungen haben. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass jede Instanz einer derartigen Schnittstelle von unterschiedlichen Anbietern oder über unterschiedliche Maschinen desselben Herstellers hinweg, unterschiedlich sein werden.

Kundengesteuerte Schnittstelle:

Der Kunde legt einem Anbieter eine Reihe von erforderlichen Dateninhalten vor, und hat in der Regel genaue Vorstellungen von dem Wie der Datenübertragung und dessen Kodierung. Zusätzlich wird eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet und dann an der Spezifizierung, Entwicklung und Prüfung der Schnittstelle gearbeitet. Dieser Vorgang dauert in der Regel zwischen vier und acht Wochen pro Schnittstelle. Normalerweise sind diese Schnittstellen zwischen Kunden nicht austauschbar, da die Kunden oft unterschiedliche Anforderungen haben.

Lösungsanbieter und deren Anforderungen sind detaillierter. Meist haben diese mehr Erfahrung mit einem breiteren Spektrum an Anforderungen. Das macht die Schnittstelle zwar wertvoller, verteuert aber gleichzeitig deren Erstellung und Wartung. Ähnlich wie bei der Schnittstelle von einem Maschinenhersteller, kann auch hier davon ausgegangen werden, dass jede dieser Schnittstellen unterschiedlich ist. Das bedeutet, dass jeder der diese nutzen möchte, separat unterstützt werden muss.

Derartige Schnittstellen sind recht kurzlebig, da sie in der Regel für einen Maschinentyp, ein Modell oder eine Version entwickelt wurden, so dass jedes Mal, wenn die Maschine aktualisiert oder durch ein anderes Modell ersetzt wird, eine Neuentwicklung ansteht.

IIoT-Datenaustausch

Ein erfolgreicher und nachhaltiger bidirektionaler Datenaustausch muss auf einem offenen Industriestandard basieren, damit die Daten frei zwischen allen Parteien des IIoT-Netzwerks fließen können, ohne dass die Daten umgewandelt oder übersetzt werden müssten. Das Datenformat und der Dateninhalt sind einheitlich, haben eine Sprache, einen Mechanismus und funktionieren nach dem Prinzip von Plug and Play. Der Dateninhalt muss nicht andauernd geändert und angepasst werden, ebenso wie die damit verbundenen Kosten und Störungen für andere Nutzer.

Im Gegensatz zu traditionellen Schnittstellen müssen IIoT-Daten alle Anforderungen an die Daten und die Nutzer in der Fertigung abdecken, die im gesamten Netzwerk von Maschinen, von Applikationen und cloudbasierten Lösungen gestellt werden. Die Maschinehersteller, können gar nicht selbständig alle möglichen Szenarien vorhersagen, um das notwendige Datenformat und den Inhalt zu definieren. Das gelingt auch selbst dann nicht, wenn Schlüsselkunden genaue Angaben machen. Dieses Vorgehen würde isoliert von der gesamten Branche geschehen und das Ergebnis wäre immer die Inkompatibilität mit anderen Maschinen und Systemen. Die Datensätze und Middleware wären unvollständig und inkonsistent.

Was bedeutet IIoT NICHT?

In der Branche gibt es mehrere Standards zur Datenkommunikation, einige davon gibt es schon etliche Jahre. Obwohl die Mehrheit dieser Standards die Daten erwartungsgemäß effektiv liefern konnten, sind sie eigentlich als einfache Schnittstellenstandards für eine Übertragung von Daten von Punkt zu Punkt konzipiert Von dort interpretiert die maßgeschneiderter Software oder Middleware die Daten. Ein spezifischer Dateninhalt ist nicht definiert. Dadurch kommt es immer dann zu Problemen, wenn Daten aus zwei Quellen unterschiedlich sind. Der Kunde ist nun gezwungen maßgeschneiderte Middleware einzusetzen, um die Daten sinnvoll interpretieren zu können. Genau hier sind die Anforderungen an IIoT nicht erfüllt.

FactoryLogix & die Kontextualisierung von Daten

FactoryLogix wurde von Grund auf als modernes, zukunftsorientiertes, singuläres System, in Verbindung mit IIoT-Anwendungen für die intelligente Fertigung mit nativer Unterstützung und umfangreichen Schnittstellen entwickelt. Damit hat man den richtungsweisenden Änderungen in der Datenerfassungstechnologie Rechnung getragen. Dies steht in krassem Gegensatz zu den traditionellen MES, MOM und PLM -Systemen, die es auf dem Markt gibt. Diese basieren auf älteren Technologien und Prozessen um traditionelle Schnittstellen herum. Da sie in der Regel aus mehreren "Einzellösungen" bestehen, sammeln und speichern Sie Daten, die nicht den Maßstäben von IIoT entsprechen. Diese einzelnen Anwendungen fragen dann mehrere verschiedene Datenbanken und stellen Datenfragmente zusammen, um aussagekräftige Berichte zu erstellen. Im Fall von FactoryLogix werden alle Daten zusammen gespeichert, so dass der Mehrwert im Kontext steht und stets bekannt ist.

Das Alleinstellungsmerkmal von FactoryLogix besteht darin, dass alle in die singuläre Plattform einfließenden Daten, insbesondere IIoT-Daten, für die FactoryLogix speziell entwickelt wurde, zusammen als ein einziger Datensatz zur Verfügung stehen, so dass eine Kontextualisierung der Daten, aus welchem Blickwinkel auch immer, sofort und zuverlässig stattfindet, ohne externe Datenbanken synchronisieren zu müssen. Dadurch ist man in der Lage, Entscheidungen und Rückmeldungen in Echtzeit zu geben, Fehler aufzudecken. Dies stellt einen unvergleichbaren Mehrwert dar.

Die daraus resultierenden Vorteile spiegeln sich in der Flexibilität, dem Timing und der Zuverlässigkeit wider. Auf die Funktionalität von FactoryLogix kann man sich bei diesen automatisierten Entscheidungen verlassen, besonders wenn es um Entscheidungen geht, die sich auf den unmittelbaren Erfolg des Fertigungsbetriebs auswirken.