Strategische technologische Innovationen für mehr Produktivität in der Fertigung

Von:

Deb Geiger, Vice President, Global Marketing, Aegis Software

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Strategische technologische Innovationen für mehr Produktivität in der Fertigung

Je fortschrittlicher die Technologie, desto höher ist die Produktivität der Mitarbeiter – so lautet die einfache Gleichung, welche die Unternehmensstrategie vieler führender Hersteller bestimmt. Aber Technologie und Produktivität steigern sich nicht immer in direkter Korrelation zueinander. Stattdessen können Hersteller nur durch strategische Investitionen in die richtigen Technologie-Lösungen effektive Produktivitätssteigerungen ihrer Mitarbeiter garantieren.

Da der technologische Fortschritt rasant ist und sich alle 4 bis 5 Jahre komplett erneuert, müssen Hersteller herausfinden, wie sie am besten mit dem Einsatz strategischer Lösungen Schritt halten, die dann zu langfristigen, fabrikübergreifenden Produktivitätsvorteilen führen. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie das möglich ist.

Bleiben Sie mit den Technologietrends in der Fertigung auf dem neuesten Stand

Die Evaluation der wichtigsten Branchentrends gewährt Herstellern einen Einblick in die Zukunft industrieller Technologien und welche Lösung gebraucht wird ist, um langfristige Produktivitätsvorteile erzielen zu können. Dies sind die wichtigsten Technologietrends von heute:

Embedded Intelligence und Intelligence at the Edge. Durch die Verlagerung von Datenverarbeitung und Analytik in die Fertigung, sorgen Fabriken für eine bessere Konnektivität und einen verbesserten Fluss verwertbarer Daten. 75% der in der Fertigungsindustrie generierten Daten werden bereits am Intelligent Edge generiert.
Tools zur Fehlererkennung. Nur 6% der Intelligence-Edge-Daten werden sinnvoll genutzt. Denn der Mensch verfügt einfach nicht über die Leistungsstärke, um die Fülle der Edge-Daten überprüfen und daraus potentielle Muster oder Probleme ableiten zu können.
Neue benutzerorientierte Geschäftsmodelle. Bei Herstellern setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass es in der Zukunft nicht nur um die bloße Verwendung eines Produktes geht, sondern auch darum, wie es verwendet wird und welche Auswirkungen es auf Geschäftsergebnisse hat, indem es beispielsweise die Produktivität steigert und Qualitätskosten senkt. Anstatt sich ein System oder eine Maschine zu kaufen, schließen Kunden ein Abonnement über die Maschine ab und kaufen die Maschine “as a service”, deren Kapitalkosten nicht in der Bilanz auftauchen. Stattdessen zahlen sie dann monatliche/vierteljährliche/jährliche Kosten für den Betrieb dieser Maschine.

Zusätzlich zu diesen Technologietrends, sind sogenannte “Enabler” eine weitere elementare Größe, die bei Einführung neuer Technologien zu berücksichtigen sind. Bei diesen Enablern handelt es sich heutzutage beispielsweise um ubiquitäre Sensoren, Cloud Computing, den digitalen Zwilling und Predictive Analytics - sie alle werden die Entwicklung, Einführung und Konvergenz von Schlüsseltechnologien in der Fertigung und die Produktivität der Mitarbeiter beeinflussen. Schlussendlich werden die Konzepte dieser Enabler und die genannten Trends mit KI-Modellen für umfassende Erkenntnisse verschmelzen und völlig neue Möglichkeiten für die Produktivität in der Fertigung schaffen. Diese Möglichkeiten beinhalten dann unter anderem einen noch stärker vernetzten Service, intelligentere Edge-Anwendungen sowie KI-basierte Cybersicherheit.

So wirken sich digitale Technologien auf die Produktivität in der modernen Fertigung aus

Hersteller sollten neben diesen Trends und Enablern, die für die Übernahme von Technologien und den daraus resultierenden Produktivitätszuwachs entscheidend sind, aber auch genau die wesentlichen Schwachpunkte ihrer Produktivität beleuchten, wenn sie sich die Frage stellen, wo sie bei Verbesserungen derselben ansetzen sollen.

Hersteller haben beispielsweise häufig Probleme mit der Zugänglichkeit von Informationen, beginnend bei der Datenerfassung über die Optimierung ihrer Anwendungen bis hin zur Sicherstellung ihrer Qualität. Ausgebremst werden sie auch von der Wartung ihrer Anlagen, die abgeschlossen werden muss, um ungeplante Stillstandszeiten zu vermeiden. Der qualifizierte Fachkräftemangel ist ein weiteres großes Problem. Laut Einschätzungen von Frost & Sullivan sind 25% der Beschäftigten im Bereich des Wirtschaftsingenieurwesens 55 Jahre oder älter. Es sei noch vermerkt, dass zu dem Problem des Fachkräftemangels erschwerend hinzukommt, dass Nischenkompetenzen, die für die Ausübung bestimmter Tätigkeiten erforderlich sind, in ein paar Jahren bereits veraltet sind. Auch die Punkte Sicherheit und werksübergreifende Kommunikation stehen auf der Liste von Problemen vieler Hersteller ganz oben.

Das größte Hindernis für die Produktivität ist jedoch die Verschmelzung dieser Probleme. Es ist die Fragmentierung der Wertschöpfungskette, welche die Konsequenz aus der Devise ist die Kosten niedrig und die Innovationen hoch zu halten und Verbraucher häufig zu kontrollieren.

Glücklicherweise helfen digitale Innovationen den Herstellern dabei, die Segmente ihrer Wertschöpfungskette wieder zusammen zu setzen. Durch die Entwicklung einer starken Grundlage bestehend aus IIoT-Fähigkeiten, können Fabriken die innerhalb des Produktflusses in der Fertigung wichtige Transparenz und Traceabiliy erhöhen. Durch die Entscheidung zur Digitalisierung einer Fabrik befähigen Hersteller ihre Mitarbeiter den Produktionsfluss durch interaktive, visuelle Arbeitsanweisungen zu optimieren. Die Produktivität der Mitarbeiter wird dadurch nachweislich um 10 bis 12% erhöht. So kann schließlich durch die Einführung vernetzter Fertigungsintelligenz und den Einsatz von Analysen zur Alarmauslösung der Datenfluss zwischen Werksstandorten, Fabriken und Verbrauchern aufrechterhalten werden.

Mit strategischen MES-Lösungen kann man sich auf eine Steigerung der Produktivität in der gesamten Fabrik verlassen

Es ist unbestritten, dass durch den Einsatz strategischer Technologien die Mitarbeiter gestärkt werden und Fertigungsunternehmen spürbare Erfolge erzielen und dabei gleichzeitig die Arbeitszufriedenheit gestärkt wird. Eine Technologie sticht jedoch als das Schlüsselelement in der Debatte um Produktivität ganz klar heraus: Manufacturing Execution Systeme (MES).

Mit einem MES-System können Informationen aus Maschinen, Geräten, Systemen sowie aus Personen sowohl horizontal als auch vertikal intelligent erfasst werden. Das fortschrittlichste MES-System vereinfacht Transaktionen, Prozesse und Logistik nahtlos, indem es Daten sammelt und analysiert, die vom gesamten Unternehmen genutzt werden können, wobei dank Kontextualisierung der größte Nutzen gezogen werden kann. Verbesserungen bei der Produktivität beginnen ab dem Moment, in dem man genau weiß, was die Daten bedeuten und woher sie stammen und zwar völlig unabhängig von deren Datenquelle.

Die Vision eines produktiven, MES-fähigen IIoT-Ökosystems ist dabei keinesfalls weit hergeholt. So hat beispielsweise Aegis mit seinem MES-System FactoryLogix® gemeinsam mit dem IPC und hunderten von Maschinenherstellern, Lösungsanbietern und Fertigungsunternehmen an der Entwicklung und Veröffentlichung eines bahnbrechenden, konsensbasierten IIoT-Standards gearbeitet, der unter dem Namen CFX (Connected Factory Exchange) bekannt ist. Dieser “Plug and Play” Standard macht Middleware überflüssig und ermöglicht Herstellern jeder Größenordnung die wahren Produktivitätsvorteile von Industrie 4.0 zu realisieren – und das schnell und ohne dass exorbitante Kosten anfallen.

Aber wie genau schaffen es FactoryLogix und der CFX die Fertigungsproduktivität zu revolutionieren? CFX definiert, im Gegensatz zu anderen IIoT-Standards, die kommunizierten Inhalte und vermittelt die Bedeutung zwischen verschiedenen Fertigungssprachen, was ihn zum ultimativen Standard für die Fertigungsproduktivität jeder Branche macht. Auch andere Standards haben traditionell versucht, Daten abhängig vom Maschinentyp zu definieren und übersehen dabei, dass Maschinen und Geräte nicht mehr monolithisch sind. Hier kommt das “Bausteinprinzip” des CFX-Standards ins Spiel. Der Standard verwendet moderne Kodierungstechnologien und Datenschemata, um das niedrigste Aktivitätsniveau zu bestimmen. Dadurch gehören proprietäre Szenarien der Vergangenheit an, in der ein Unternehmen bestimmt hat, wie eine Funktion auszuführen ist. Die Daten werden aber nicht von einem bestimmten Maschinenhersteller definiert. Es existiert eine Vereinbarung darüber, wie das Stapeln von Daten zu erfolgen hat und anschließend können dann die Basiskomponenten, wie Bausteine, zusammengesetzt werden, um die gewünschten Daten zu erhalten. Daher ist der Standard in jeder Branche anwendbar.

Das moderne MES-System von Aegis nutzt nicht nur den CFX-Standard, um die Produktivität in Fabriken weltweit zu erhöhen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre Fertigungsproduktivität strategisch steigern können – und wie FactoryLogix visuelle Arbeitsanweisungen, Augmented Reality, schlanke Materialverwaltung, Traceability und vieles mehr möglich macht, um die Produktivität nachweislich zu steigern – dann verpassen Sie nicht unser Frost & Sullivan Webinar “Accelerating Workforce Productivity with Manufacturing Technology Innovations.”

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