4 Möglichkeiten, Ihre Industrie 4.0 Strategie zu entwickeln

Von:

Alexis LaScala Marketing Manager, North America, Aegis Software

Montagelinie mit Armaturenbrettern auf Monitoren und mobilen Geräten

Selbst für branchenführende Fertigungshersteller ist der Schritt von manuellen Prozessen hin zu einer “digitalen Transformation” mit einigen Herausforderungen verbunden. Die größte Hürde, die es hierbei zu nehmen gilt, ist die Entscheidung, wie die Reise ins Industrie 4.0 Zeitalter für IHR Unternehmen gestaltet werden soll, damit sie den Besonderheiten Ihrer Branche, Ihrer Kunden und Ihrer Fertigung Rechnung trägt. Letztendlich gibt es für Ihre Reise in jenes Industrie 4.0 Zeitalter einfach kein einheitliches Pauschalreiseangebot, aber es gibt einige Wegpunkte, die nachhaltigen Erfolg garantieren.

Dieser Blogbeitrag beschäftigt sich mit vier möglichen Startpunkten, die den Beginn Ihrer Reise markieren können. Bitte beachten Sie, dass jedes dieser Schlüsselelemente der digitalen Innovation, IIoT Konnektivität, smarte Anwendungen und erweiterte Analyse letztendlich eine entscheidende Rolle in Ihrer Fabrik spielen wird. Unabhängig davon, an welchem Punkt Ihre Reise beginnen soll, besteht der Sinn ebendieser Punkte darin, eine stabile Architektur zu schaffen, in der Sie kleine Projekte umsetzen können.

Führungskräfte sollten folgendes beachten, wenn sie sich für ein Pilotprojekt bei Ihrer Industrie 4.0 Reise entscheiden:

Startpunkt 1 – Benennen Sie Ihre Vision

Ehe Sie sich für eine Digitalisierungsinitiative entscheiden, ist es von alles entscheidender Bedeutung genau zu bestimmen, wo Sie heute stehen. Erst nachdem diese Bestandsaufnahme abgeschlossen ist, kann man sich überlegen, wo man morgen oder in fünf Jahren sein möchte. Sie sollten, bevor Sie einzelne Technologien bewerten, Ihre strategische Vision, Ihre Ziele und Kennzahlen dahingehend festlegen, welchen Wert und welche Auswirkungen diese für Ihr Unternehmen haben sollen. Nur weil es eine bahnbrechende neue Technologie auf dem Markt gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass diese auch Ihren Kunden einen Mehrwert bieten kann.

Orientieren Sie sich an Ihrer Kundenbasis, um sicherzustellen, dass das Ziel Ihrer Digitalisierungsreise darin besteht, die Zufriedenheit und die positiven Erfahrungen Ihrer Kunden insgesamt zu steigern. Erst im Anschluss daran, können Sie Prioritäten bezüglich Investitionen und Projekten setzen und diese gezielt in Bereichen mit dem größten Handlungsbedarf einsetzen, von denen Sie sich die besten Möglichkeiten und den größten Wert versprechen.

Startpunkt 2 - Konnektivität

Laut einer aktuellen Studie von PricewaterhouseCoopers, gab es zu Beginn des Jahres 2018 weltweit 260,9 Millionen M2M Verbindungen (automatisierter Informationsaustausch zwischen Endgeräten), die seit 2012 durchschnittlich um 22,6% gestiegen sind. Konnektivität als den Startpunkt Ihrer Industrie 4.0 Reise zu wählen, versetzt Sie in eine starke Ausgangslage, die Ihnen bei der zukünftigen Implementierung von Projekten helfen wird. Diese umfasst fortschrittliche Technologien und Funktionen wie MES / ERP, IIoT, M2M (Maschine-zu-Maschine) und Smart Devices und ist ideal, wenn in Ihrer Umgebung eine IoT-Infrastruktur fehlt, Ihre Informationstechnologie (IT) / Operational Technology (OT) nicht konvergiert werden oder Ihre Maschinen und smart Devices aufgrund fehlender Datenfreigabe nicht ausreichend genutzt werden.

Ein Pilotprojekt, welches auf Konnektivität basiert, verlangt von den Herstellern die Umsetzung des IIoT bei ihren Fertigungsvorgängen. Das kann bedeuten, dass ein Manufacturing Execution Software (MES) System installiert wird, ein Enterprise Resource Planning (ERP) System/(MES) System gemeinsam genutzt werden oder die Kommunikation der Smart Devices verbessert wird – alle der genannten Möglichkeiten stützen sich auf die gemeinsame Nutzung von Daten zur Erreichung von Operational Excellence. Um aus diesen miteinander verbundenen Ökosystemen Gewinne erzielen zu können, müssen Unternehmen auf die nahtlose Integration und den Datenaustausch zwischen Lieferanten, Kunden und anderen externen Stakeholdern achten.

An dieser Stelle spielen die Architektur und die Standards eine entscheidende Rolle darin, die Barrieren zwischen getrennten Geräten und Systemen niederzureißen und die Abhängigkeit von kundenspezifischen Integrationen zu beseitigen. Das digitale Ökosystem bringt eine Vielzahl an Möglichkeiten mit sich und das nicht nur in den Bereichen Automatisierung, Optimierung und der smarten Fertigung, sondern es ermöglicht den Herstellern auch, ein extrem anpassungsfähiges Servicemodell „on demand“ zu erreichen. Die Verbindung der digitalen mit der physischen Ebene eröffnet neue Horizonte, wie Fernüberwachung, Diagnose, Service & Kontrolle, Rückverfolgbarkeit & Traceability, Energiemanagement und so weiter.

Startpunkt 3 – Annahme durch den Benutzer/Änderungsmanagement

Die besonderen Herausforderungen, die Veränderungen und auch das Zusammenspiel zwischen Menschen mit sich bringen, werden häufig übersehen. Änderungsmanagement in Verbindung mit der Einstellung von Talenten und der Weiterqualifizierung etablierter Mitarbeiter sind die Wegbereiter für die Einführung von Industrie 4.0. Durch die Einführung einer Lösung, die eine positive Benutzererfahrung bietet, leicht zu konfigurieren ist und dennoch robuste Funktionen aufweist, können Unternehmen die Erfahrungen ihrer Mitarbeiter sowie die Kundenbindung, die Zufriedenheit und natürlich die Produktivität verbessern.

MES ermöglicht den Betreibern spezialisierte Erkenntnisse aus der Fertigung zu nutzen, ohne dass hierfür übermäßig viel Zeit für Schulungen in unterschiedlichen Bereichen erforderlich wären und so schnell ein hohes Maß an teamweiter Flexibilität aufzubauen. Über 90% der führenden Hersteller gaben in einer Umfrage an, dass Betreiber, die in unterschiedlichen Bereichen geschult worden waren, der alles entscheidende Faktor waren, um Flexibilität zu erreichen.

Startpunkt 4 – Analyse

Die verbesserte Verfügbarkeit von Daten, welche die Leistungsfähigkeit der fortschrittlichen Analysefunktionen von Industrie 4.0 unter Beweis stellen, hat höchste technologische Priorität bei Unternehmen mit starkem Wachstum. Pilotprojekte von Industrie 4.0, die sich auf eine erweiterte Analyse beziehen, verbessern kontinuierlich die gesamten Prozesse der digitalen Transformation. Dies ist ideal für Hersteller, die Erkenntnisse gewinnen möchten, die Operational Excellence fördern, denn die Projekte zur analytischen Förderung werden dabei helfen, einen Strategieplan für zukünftige Innovationen in einer smarten Fabrik zu erstellen.

Wenn man weg will von diagnostischen und deskriptiven Analysen ohne großen Wert und zukünftig hochwertige präskriptive und aussagekräftige Einsichten gewinnen möchte, dann benötigt man zwingend smarte Geräte zur Datensammlung auf Werksebene sowie eine konvergente IT/OT Umgebung, um jedem Datenpunkt Bedeutung zu verleihen. Durch die Einführung von Industrie 4.0 im Sinne von Big Data, lernenden Maschinen und künstlicher Intelligenz, können Hersteller so viel mehr erreichen, als nur einem Trend zu folgen – sie können Operational Excellence optimieren und simulieren, neue Perspektiven für statistische Prozesssteuerung und Unternehmensverwaltung eröffnen, sich Ziele setzen, die einen echten Mehrwert bieten und sich Fragen beantworten, von denen sie bis dato nicht mal wussten, dass sie diese jemals stellen würden. Tatsächlich rechnen 33% der Hersteller damit, ihre Umsätze dank Industrial Analytics zu steigern.

Unabhängig davon, welcher Startpunkt den Beginn Ihrer Industrie 4.0 Reise markiert, wird jedes dieser vier Elemente digitaler Innovation eine Schlüsselrolle dabei spielen, höhere Geschwindigkeit, Innovationen und Anpassungsfähigkeit in Ihre Fertigungsumgebung zu bringen. Beginnend bei der Etablierung interner und externer Kommunikationsfunktionen bis hin zum Austausch von Daten; in der vernetzten Fabrik von heute wird jedes Projekt miteinander interagieren. Hersteller, die eine Implementierung von Fähigkeiten im Hinblick auf Industrie 4.0 vorbereiten, sollten sich eines strategischen Tools bewusst sein, mit Hilfe dessen die digitale Transformation in Gang gesetzt werden kann: einem branchenführenden MES. Hier können Sie mehr über FactoryLogix®, der branchenführenden MES-Plattform von Aegis Software erfahren, die Herstellern weltweit die Vorteile von Industrie 4.0 eröffnet.

Sollten Sie an weiterführenden Informationen interessiert sein, würden wir uns freuen, wenn Sie sich das Whitepaper “Ihre Industrie 4.0 Reise – Ein praktischer Leitfaden, wie Sie die Vorteile von Industrie 4.0 in Ihrem Fertigungsbetrieb erzielen können” herunterladen würden.

Sie können auch auf die Infografik, Die Reise zur Industrie 4.0 – Die strategische digitale Transformation – Schritt für Schritt zugreifen.

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